Primarschule Glovelier

«Wenn die Schule wieder blüht» – Unter diesem Motto hat die Primarschule Glovelier ihr Schulareal innerhalb weniger Monate neugestaltet, um der heimischen Tier- und Pflanzenwelt mehr Platz einzuräumen und eine naturnahe Lernumgebung für die Schülerinnen und Schüler zu schaffen.

Ausgangslage

Die Schülerinnen und Schüler schlüpften zunächst in die Rolle von Forschenden und erkundeten die Flora und Fauna auf dem Schulareal. Sie zählten, zeichneten und beschrieben die vorgefundenen Naturelemente auf einer ihnen zugewiesenen Zone und identifizierten Möglichkeiten zur ökologischen Aufwertung. Ihr Befund: Auf dem Schulareal hat es zu wenige Blumen, Bäume und Insekten, und Vögel sind selten.

Ziele und Massnahmen

Das Ziel war klar: Die Biodiversität rund um die Schule erhöhen und das Draussenlernen fördern. An zwei Pflanztagen war Anpacken angesagt. Die Schülerinnen und Schüler setzten etwa 250 heimische, mehrjährige Wildstauden, bauten Vogelnistkästen und schufen Nistplätze für Insekten. Zudem legte die Schulgemeinschaft einen Gemüsegarten mit einer Kräuterspirale an, baute einen Barfusspfad und installierte ein Waldsofa. Auch einige engagierte Eltern halfen tatkräftig mit.

Ergebnisse und Wirkung

Alle Schülerinnen und Schüler haben viel über Tiere und Pflanzen gelernt und Wege entdeckt, die Biodiversität zu schützen. Rund um die Schule entstanden neue naturnahe Flächen, die nun mehr Arten beheimaten und neue Möglichkeiten für das Unterrichten draussen bieten.

Das Projekt auf einen Blick

Thema

Biodiversität

Art der Schule

öffentlich

Schulstufe(n)

Zyklus 1 bis 2 

Anzahl der beteiligten Schülerinnen und Schüler

139

Projektdauer

August 2022 – Mai 2023

Themen früherer Projekte

Ziele für nachhaltige Entwicklung

ODD DE
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Die sieben Eco-Schools-Schritte in der Praxis

  • Ein Kind pro Klasse (vom Kindergarten bis zur 6. Klasse) und eine Lehrperson pro Stufe

  • Punktuelle Teilnahme des Hausdienstleiters und anderer Teammitglieder
  • Umfrage zu den Kenntnissen der Schülerinnen und Schüler

  • Kartierung der Biodiversität rund um die Schule durch die Schülerinnen und Schüler
  • Bau von Insektennisthilfen

  • Pflanzung von einheimischen Bäumen und Sträuchern

  • Anlegen eines Teiches und einer Blumenwiese

  • Lernaktivitäten zur Biodiversität

  • Anlegen eines Komposts

  • Anlegen eines Gemüsegartens und einer Kräuterspirale

  • Bau von Infrastrukturen für den Draussenunterricht (Waldsofa und Barfusspfad)
  • Naturnahe Aufwertung des Schulareals

  • Erwerb neuer Kompetenzen durch die Schülerinnen und Schüler
  • Beobachtung der Lebewesen auf dem Schulareal

  • Kreative Aktivitäten (Singen, Geschichten) rund um die Biodiversität
  • Poster am Eingang der Schule

  • Kommunikation mit den Eltern über ein Padlet

  • Artikel und Beiträge in den Lokalmedien (RFJ, Le Quotidien Jurassien, Canal Alpha)
  • Zwei Lieder

Testimonial

«Den Unterricht direkt in der Natur mit unseren Klassen zu gestalten, ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir gehen von der Idee aus, dass man die Natur kennen und lieben muss, um sie zu schützen.»

«Ein Projekt wie unseres schafft Zusammenhalt auf allen Ebenen. Wir haben viel daraus gelernt. Seit dem Start des Projekts ist die Zusammenarbeit zwischen den Lehrpersonen sehr wertvoll und erfolgreich. Unsere Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Jahrgangsstufen haben durch das Projekt enger zusammengefunden.»

Eco-Schools-Koordinatorin

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