Gymnasium Provence

Ausgewogen, ökologisch und für alle zugänglich – Unter diesen Schlagworten setzt sich die Kommission Nachhaltigkeit am Gymnasium Provence für eine nachhaltige Ernährung an der Schule ein.

Ausgangslage

An der Schule gibt es weder eine Mensa noch einen Lebensmittelladen in Gehdistanz. Die örtliche Bäckerei übersteigt das Budget der Jugendlichen, und die Selecta-Automaten waren den Kommissionsmitgliedern – dem Eco-Komitee der Schule – aufgrund des hohen Verpackungsabfalls und der unausgewogenen Auswahl ohnehin ein Dorn im Auge. Einige Probleme also, die es zu lösen galt!

Ziele und Massnahmen

Vor diesem Hintergrund setzte sich die Kommission Nachhaltigkeit ein ehrgeiziges Ziel: ein Angebot gesunder, ökologischer und preiswerter Mahlzeiten für die gesamte Schule zu schaffen. Nach intensiven Recherchen, Umfragen in der Schulgemeinschaft und Gesprächen mit der Schulleitung sowie verschiedenen Unternehmen konnte die Kommission eine bedeutende Veränderung herbeiführen: Sie initiierte die Installation von Kühlschränken in der Schule, in denen ein lokales Catering-Unternehmen abwechslungsreiche, saisonale und vor allem biologische Mittagsmenüs anbietet.

Ergebnisse und Wirkung

Die Kommissionsmitglieder setzten alles daran, die Schulgemeinschaft aktiv zur Nutzung des Angebots zu motivieren. Dabei stand die Bedeutung einer nachhaltigen Ernährung im Fokus. Das Projekt löste zahlreiche spannende Diskussionen aus, vor allem mit Nachhaltigkeitsverantwortlichen aus anderen Mittelschulen sowie dem Nachhaltigkeitsressort der Bildungsdirektion des Kantons Waadt. Es wurde zu einem eindrucksvollen Beispiel für erfolgreiche Zusammenarbeit über die Schulgrenzen hinaus – angestossen von einer engagierten Gruppe Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen!

Das Projekt auf einen Blick

Thema

Nachhaltige Ernährung

Art der Schule

öffentlich

Schulstufe(n)

Sekundarstufe II

Anzahl der beteiligten Schülerinnen und Schüler

850

Projektdauer

September 2019 – Juni 2023

Themen früherer Projekte

Ziele für nachhaltige Entwicklung

ODD DE
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Die sieben Eco-Schools-Schritte in der Praxis

  • Etwa 20 Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen

  • Treffen finden ein- oder zweimal im Monat statt
  • Berechnung der CO2-Emissionen der Ernährung in Zusammenarbeit mit der Organisation Eco2Profil

  • Feststellung, dass die Angebote rund um die Schule keine nachhaltige Ernährung ermöglichen
  • Beseitigung von Einwegbechern

  • Entfernen der Selecta-Automaten

  • Wiederverwendbares Geschirr bei Veranstaltungen

  • Planung und Installation von Kühlschränken, die Zugang zu gesunden Mahlzeiten ermöglichen
  • Positive Nutzungsstatistiken für die neuen Kühlschränke

  • Nachhaltigkeits-Projektwoche zum Thema Ernährung

  • Verknüpfung mit Gesundheitsbildung

  • Bildnerisches Gestalten: Kreieren eines Logos
  • Umfragen mit der Schulgemeinschaft

  • Präsentation des Projekts an einer Schulversammlung

  • Nachhaltigkeits-Projektwoche

  • Von Schülerinnen und Schülern erstelltes Logo

  • Buch mit Zeichnungen aus der Nachhaltigkeitswoche

Testimonial

«An der Durchführung dieses Projekts (…) war eine Reihe von Akteuren beteiligt, was zu einer breiten Sensibilisierung führte. (…) Das Projekt führte auch zu Diskussionen und zum Austausch von guten Ideen/Praktiken mit Nachhaltigkeitsverantwortlichen anderer Schulen.»

Eco-Schools-Koordinator

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