Genug von Stein- und Betonmauern! Die Schulgemeinschaft der Primarschule Nax ist entschlossen, ihr Schulareal zusammen mit der Gemeinde und Fachpersonen biodiversitätsfreundlicher zu gestalten.
Ausgangslage
Um ihre Ausgangslage zu bestimmen, begaben sich die Klassen nach draussen. Welche Tiere und Pflanzen leben rund ums Schulhaus? Und wie sieht es im nahegelegenen Wald aus? Mit offenen Augen und vielen Fragen verglichen die jungen Forschenden ihre Beobachtungen – und kamen zu einem klaren Ergebnis: Der Lebensraum auf dem Schulareal bietet Flora und Fauna wenig Platz, besonders im Vergleich zum artenreichen Wald.
Ziele und Massnahmen
Die Schülerinnen und Schüler hatten zahlreiche Ideen, wie mehr Leben aufs Schulareal gebracht werden könnte: Bäume pflanzen, Blühinseln anlegen, Insektennisthilfen bauen oder Mauern mit biologischer Farbe bemalen. Doch das Areal gehört der Gemeinde. Also präsentierten die Kinder ihre Vorschläge dem Gemeinderat – unterstützt von ihren Lehrpersonen. Die Begeisterung und das Engagement der gesamten Schule überzeugten: Der Gemeinderat gab grünes Licht für das Projekt.
Ergebnisse und Wirkung
Um ihre Vision eines naturnahen Schulareals Wirklichkeit werden zu lassen, brauchte die Schulgemeinschaft professionelle Unterstützung – doch das war mit Kosten verbunden. Die Kinder des Eco-Komitees produzierten zusammen mit ihren Lehrpersonen einen Film, in dem sie das Projekt vorstellten und sich um Fördermittel bewarben. Dabei stärkten sie ihre Präsentationsfähigkeiten, schärften ihr Verständnis für Planung und Umsetzung und sicherten die Finanzierung. Mit den erhaltenen Mitteln konnte eine auf naturnahe Schulareale spezialisierte Firma ins Boot geholt werden. Nun läuft die Zusammenarbeit zwischen Kindern, Lehrpersonen, Fachleuten und der Gemeinde auf Hochtouren.
Das Projekt auf einen Blick
Thema
Biodiversität
Art der Schule
öffentlich
Schulstufe(n)
Zyklus 1 bis 2
Anzahl der beteiligten Schülerinnen und Schüler
60
Projektdauer
September 2021 – Juni 2023
Themen früherer Projekte
–
Ziele für nachhaltige Entwicklung
Die sieben Eco-Schools-Schritte in der Praxis
Zwei Kinder pro Schulstufe (2. bis 6. Klasse)
Vier Lehrpersonen
Erfassen der Tier- und Pflanzenarten rund um die Schule (jede Klasse bearbeitete eine andere Zone)
Herstellung von Samenkugeln, Insektennisthilfen und einem vertikalen Garten
Gesteigertes Verständnis für ökologische Zusammenhänge
Gestärkte Kommunikationsfähigkeiten und Zusammenarbeit
Bewegung und Sport: Waldspaziergänge
NMG: Vielfalt des Lebens
Französisch: Textverständnis und mündliche Ausdrucksfähigkeit
Projektvideo
Informationsplakate in der Gemeinde
Artikel in der Gemeindezeitung
Theateraufführung: «Die Waldtiere von Mont-Noble»
Testimonial
«Wir haben uns entschieden, mit Eco-Schools zu starten, weil das Thema Ökologie vielen Schülerinnen und Schülern wichtig war. Es bot uns zudem die Gelegenheit, uns für ein gemeinsames Projekt zusammenzuschliessen. Dies hat unser Vertrauen ineinander gestärkt und unser Zugehörigkeitsgefühl zur Gemeinschaft vertieft. Mit gegenseitiger Unterstützung und Zusammenarbeit können wir viel erreichen.»
Eco-Schools-Koordinatorin
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